Wenn es darum geht, sich selber auszuleben, ist der Ratschlag sein Licht unter den Scheffel zu stellen, alles andere als hilfreich. Doch geht es darum, sich aus dem Druck des Perfektionismus zu befreien, ist Mut zum Mittelmaß angesagt.
Auf dem Wege in die eigene innere Mitte, hilft es vielen meiner Klienten, kreativ zu sein; zu malen, schreiben, fotografieren, musizieren. Diese Talente werden oft im Laufe des Alltags eingestellt, weil „man ja keine Zeit dazu hat“ und „wenn ich es mache, dann auch vernünftig“. Und so verschüttet nach und nach der Zugang zum inneren kreativen Potential – und damit zu einem Teil der Persönlichkeit .
Beim erneuten Entdecken dieses Potentials liefert der Perfektionismus einen Teufelskreis: „Ich kann nicht kreativ sein, wenn ich nicht in meiner Mitte bin.“ Aber „Kreativität hilft mir, wieder in meine Mitte zu kommen.“
Um aus dieser Zwickmühle zu entkommen rate ich: Mut zur Mittelmäßigkeit! Sei kreativ, nur kurz, gern schlecht, Hauptsache Du tust es!
Du wirst sehen, nach und nach öffnest Du Dich wieder, kannst tiefer und intensiver arbeiten, das Mittelmaß hinter Dir lassen und Deine Potentiale voll ausleben.
Alles hat seine Zeit, so auch die Mittelmäßigkeit.
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