Im Zen gibt es folgende Analogie: Ein Gefäß, das bereits mit Wasser bis zum Rand gefüllt ist, kann keinen weiteren Tropfen mehr aufnehmen. Alles Wasser, was man fortan draufschüttet, läuft über den Rand herunter und ist verloren.
So verhält es sich mit dem Verstand/Geist auch. Ist der Verstand bereits gefüllt, kann nichts Neues mehr herein. Alle neuen Ideen, Impulse & Gedanken laufen über den Rand herunter und sind verloren.
Womit kann sich der Verstand so bis zum Rande anfüllen?
Zum Beispiel mit Gedanken, wie: "Das kann ich nicht." "Das bringt doch nichts." "Das kenn' ich schon." Mit Glaubenssätzen. Mit Vorsätzen. Mit Meinungen. Mit vermeintlichen Wahrheiten. Mit Arbeit. Mit Pflichten. Mit Emotionen. Mit Ängsten. Mit Vergangenheit. Mit Zukunft. Mit Sorgen. Mit Träumen. Mit Wissen. Mit vermeintlichen Wissen. Mit Illusionen. Mit Worten. Mit anderen Menschen. Mit Ablenkungen. Mit Vorstellungen darüber, wer Du bist. Mit Vorstellungen darüber, wie Dein Leben ist. Und sein sollte. Mit Vergleichen. Mit Gewohntheiten. Mit Ausreden. Mit Bullshit!
Zeit, den Stöpsel zu ziehen. So dass fortan wieder Neues aufgenommen, aufgesogen, gefiltert, geprüft, gehalten oder losgelassen werden kann.
Plöpp!
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